Fahrschulen werden abgezockt

Aktuell berichten mehrere Fahrlehrer, Anrufe zu bekommen, in denen sich der Anrufer als Mitarbeiter von „Firmenscout24“ vorstellt. Es wird behauptet, es bestehe ein Vertrag mit der Fahrschule bezüglich irgendwelcher Online-Einträge und nun gehe es um eine automatische Verlängerung.

„Mit diesem und ähnlichen Tricks wird immer versucht, den Angerufenen so zu lenken, dass er telefonisch einen kostenpflichtigen Vertrag abschließt - in aller Regel ohne dass ihm das bewusst ist“, sagt Dieter Quentin, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF). „Der Betroffene erfährt erst durch die Rechnung, dass es nicht um die Kündigung eines bestehenden Vertrages, um den Abgleich von Daten oder um etwas Ähnliches geht, sondern dass er einen kostenpflichtigen Vertrag geschlossen hat.“

Als Nachweis für den Vertrag dienen Aufzeichnungen  des Telefonats. „Man sollte deshalb in diesem Fall unter keinen Umständen zustimmen, dass das Telefonat aufgezeichnet wird“, sagt Quentin. Wer eine Rechnung erhält, sollte auf keinen Fall vorschnell zahlen. Auch nicht, um seine Ruhe zu haben, denn es ist recht wahrscheinlich, dass weitere Rechnungen folgen werden. „In so einem Fall sollte ein Anwalt prüfen, ob wirklich ein rechtsgültiger Vertrag zustande gekommen ist“, so Quentin.

(bub/fso)